Federmanometer

Anzeigen mechanischGlycerinmanometer komplett in Edelstahl,Bajonettringgehäuse Nenngröße 100 mm, 0---6bar, Anschluss unten, G1/2 in Edelstahl, Ansicht frontal

Mechanisch arbeitende Druckmessgeräte, auch als Federmanometer bezeichnet, erfassen den Druck von Gasen oder Flüssigkeiten. Der Druck wird mit dem Instrumentenzeiger auf einer meist runden Skala (ähnlich einer Uhr) auf dem Federmanometer dargestellt. Dafür wird keine elektrische Energie benötigt. Federmanometer sind sowohl preiswerte als auch robuste Druckmessgeräte.

Die ersten Manometer mit federelastischen Messgliedern wurden um 1850 in Deutschland vom Ingenieur Schinz und in Frankreich vom Ingenieur Bourdon erfunden.

Als Federmanometer kommen Rohrfedern (Bourdonfedern), Plattenfedern oder Kapselfedern zum Einsatz.

Zur Erfassung des Druckes stehen unterschiedliche Messsysteme und Druckanschlüsse zur Verfügung. In vielen Standardanwendungen für Druckluft, Öl oder Wasser werden Manometer mit Rohrfedern (C-Feder) eingesetzt. Für kleine Druckbereiche ab 2,5 mbar bis 600 mbar sind es Kapselfedern, die den Druck aufnehmen, die allerdings nur für trockene Luft oder Gase verwendet werden dürfen. Manometer mit Plattenfedern können sowohl kleine Druckbereiche ab 10 mbar bis 40 bar anzeigen und sind sowohl für gasförmige als auch flüssige Messstoffe geeignet. Sogar viskose oder verschmutzte Messstoffe können mit Plattenfedermanometern mit offenen Messflanschen verwendet werden.

Unsere umfangreiche Auswahl zu Manometern mit Plattenfeder finden Sie unter Plattenfedermanometer.

Diese Gruppe der mittelbaren Druckmessgeräte werden Federmanometer genannt.

Mit dem Federmanometer kann sowohl Überdruck, Unterdruck, Absolutdruck oder Differenzdruck gemessen werden.

Die Genauigkeit für Federmanometer ist in unterschiedliche Genauigkeitsklassen eingeteilt und wird in % vom Skalenendwert angegeben. Die üblichen Genauigkeitsklassen sind Klasse 1,0, 1,6 oder 2,5. Darüber hinaus gibt es bessere Genauigkeiten beispielsweise bei Feinmessmanometern von Klasse 0,6, 0,25 oder sogar 0,1%.

Zum Beispiel darf bei der Genauigkeit nach EN 837-1 in Klasse 1 die zulässige Abweichung 1 % vom Skalenendwert betragen. In der Anwendung bedeutet dies, dass bei einem Anzeigebereich von 0...10 bar und der Genauigkeitsklasse 1 die Abweichung 0,1 bar oder 100 mbar sein darf. Diese Abweichung gilt über den gesamten Anzeigebereich, das bedeutet, dass die Abweichung z.B. bei 3 bar 0,1 bar sein darf oder bei 7 bar ebenfalls 0,1 bar abweichen darf.

Bei der Auswahl des Federmanometers führen wir sowohl preiswerte Geräte mit Kunststoffgehäuse bzw. Stahlgehäuse und Messinganschluss als auch Gehäuse aus Chromstahl mit oder ohne Ölfüllung und mit Edelstahlanschluss.

Generell gilt, dass sich der Messbereich beim Federmanometer im mittleren Drittel des gesamten Skalenbereiches befinden sollte.

Wir führen sowohl Manometer von WIKA als auch eigene Fabrikate - Made in Germany.

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