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Netzüberwachung neu gedacht: Warum Druckmesstechnik in der Versorgung entscheidend ist

Netzüberwachung neu gedacht: Warum Druckmesstechnik in der Versorgung entscheidend ist

Die zuverlässige Versorgung mit Wasser und Wärme gehört zu den Grundpfeilern der kommunalen Infrastruktur. Gleichzeitig stellen Leitungsschäden, Druckverluste und unerkannte Leckagen Versorgungsbetriebe vor große Herausforderungen. Ob Fernwärmenetz, Trinkwasserleitung oder Heizkreis – Leckagen verursachen nicht nur physische Verluste, sondern bergen auch ökonomische, ökologische und sicherheitstechnische Risiken.

Eine gezielte Überwachung mittels robuster Druckmesstechnik bietet hier eine ebenso einfache wie effektive Lösung. Denn: Ein systematischer Druckabfall ist oft das erste messbare Indiz für Undichtigkeiten im Rohrnetz.

Drucküberwachung als Frühwarnsystem

Anders als bei digitalen Smart-Meter-Systemen oder akustischen Leckagesensoren, die oft komplexe Auswertealgorithmen benötigen, ermöglicht die kontinuierliche Druckmessung eine sofortige Interpretation: Druckverlust gleich Alarm. Diese Klarheit ist ein entscheidender Vorteil, gerade in weitverzweigten Wärme- und Wassernetzen mit geringer Personalverfügbarkeit.

Moderne Rohrfeder-Manometer, wie sie im Portfolio von BMG Baumgart erhältlich sind, bieten eine präzise, wartungsarme und normkonforme Lösung zur Druckanzeige direkt vor Ort – auch ohne Stromversorgung. Für automatisierte Überwachungssysteme stehen zusätzlich Varianten mit elektrischen Schaltkontakten oder analogen Ausgangssignalen zur Verfügung.

Passende Lösungskategorie: Druckmesstechnik

Typische Einsatzpunkte in der Versorgungstechnik

Die Integration von Druckmessgeräten erfolgt idealerweise an den folgenden neuralgischen Punkten:

  • Netzabschnitte mit hohem Alterungsrisiko: Alte Gussrohre oder Übergangszonen zwischen Alt- und Neubau gelten als besonders lecksensibel.
  • Pumpstationen und Druckerhöhungsanlagen: Hier dient die Drucküberwachung nicht nur der Leckageerkennung, sondern auch der Effizienzkontrolle.
  • Fernwärmestationen und Hausanschlüsse: Lokale Druckabfälle ermöglichen die rasche Eingrenzung des Fehlerorts.
  • Hydraulisch anspruchsvolle Streckenabschnitte: Besonders in Netzen mit großen Höhenunterschieden oder langen Leitungen kann die dynamische Drucküberwachung helfen, kritische Zustände frühzeitig zu erkennen.

Anforderungen an die Messtechnik in Versorgungsnetzen

Versorgungsinfrastrukturen sind kein Laborumfeld. Die eingesetzten Messgeräte müssen unter rauen Bedingungen zuverlässig arbeiten – bei hohen Temperaturschwankungen, Vibrationen, Feuchte oder sogar direkter Witterungseinwirkung. Daher sind in der Praxis folgende Anforderungen besonders relevant:

  • Vibrationsunempfindlichkeit: Besonders bei Pumpenanwendungen ist eine Gehäusefüllung (z. B. mit Glycerin) empfehlenswert.
  • Kondensatvermeidung: Für Außeneinsätze sind Manometer mit Silikonölfüllung ideal.
  • Korrosionsbeständigkeit: Gehäuse und medienberührte Teile aus CrNi-Stahl 316L gewährleisten eine lange Lebensdauer.
  • Flexible Skalen und Einheiten: Dank Mehrfachskalen oder Sonderskalen lässt sich das Gerät exakt an den Betriebsdruck anpassen.

Die Rohrfeder-Manometer von BMG Baumgart (z. B. Typ 5493) erfüllen diese Kriterien konsequent. Je nach Nenngröße, Füllung und Werkstoff sind Anzeigebereiche bis zu 1.600 bar realisierbar.

Praxisbeispiel: Leckage-Erkennung in einem Stadtwärmenetz

Ein kommunaler Energieversorger installierte in seinem Fernwärmenetz dezentrale Druckmesspunkte mit elektrischen Kontakten. Sobald der Druck in einem Segment unter einen definierten Schwellenwert fällt, wird eine Störmeldung an die Leitwarte übermittelt – bevor Kunden überhaupt einen Temperaturabfall bemerken. Die einfache Integration in bestehende Systeme erfolgte über genormte Prozessanschlüsse und analoge 4–20 mA-Signale.

Das Ergebnis: kürzere Reaktionszeiten, reduzierte Wasserverluste und geringere Reparaturkosten.

Fazit: Messtechnik als Schlüssel zur Versorgungssicherheit

Druckmesstechnik ist kein Add-on, sondern ein zentrales Instrument zur Betriebsüberwachung und Leckage-Erkennung in Versorgungsnetzen. Die Kombination aus mechanischer Robustheit, hoher Genauigkeit und einfacher Integration macht Rohrfeder-Manometer zur optimalen Lösung für Stadtwerke, Netzbetreiber und Anlagenbauer.

Für den wirtschaftlichen Betrieb komplexer Wärme- und Wassernetze gilt: Je früher ein Problem erkannt wird, desto geringer der Schaden. Und genau hier liefert BMG Baumgart mit seinen Druckmesslösungen einen klaren Mehrwert

Möchten Sie mehr über passende Druckmesstechnik für Ihre Anwendung erfahren? Wir beraten Sie gern – auch zu individuellen Sonderlösungen.