Funktionsweise des Bimetallthermometers

Dieses mechanische Zeiger-Thermometer wird in unserem Lemgoer Werk meist in der Form eines Uhrgehäuses mit einer kreisförmigen Anzeige der Temperatur produziert.

Große Vielfalt durch:

  • Nenngröße
  • Tauchschaft
  • Prozessanschluss
  • Optionen
  • Doppelskala °C/°F oder Anzeige in °F
  • Aufdruck mit Kundenlogo
  • Sonderanzeigebereiche

Maßgenaue Einsatzmöglichkeiten ergeben sich aus den vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Gehäuse, Tauchschaft und den diversen Anschlussformen. Für erhöhte Beanspruchung dieser Berührungsthermometer, zum Beispiel durch aggressive chemische Medien, fertigen wir die passenden Schutzrohre in Messing oder Edelstahl.

Ist eine Temperaturüberwachung gefordert, können Bimetallthermometer auch mit Schaltkontakten, wie z.B. induktiven Grenzsignalgebern, kombiniert werden, so sind sie gut im Anlagen- und Maschinenbau einsetzbar.

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Dabei ist die Funktionsweise dieser Ausdehnungsthermometer sehr einfach:

Funktionsweise Bimetallthermometer

Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zweier Metalle werden zur Temperaturmessung genutzt. Dazu wird ein aus 2 unterschiedlichen Metallen kombinierter Streifen zu einer Spirale rund um einen Zeiger angeordnet. Als Metalle werden meist Zink und Stahl oder auch Stahl in Kombination mit der Legierung Messing verwendet. Bei einer Temperaturerhöhung dehnt sich ein Metall davon mehr aus als das andere und so verbiegt sich der gesamte Streifen des Thermometer Bimetalls. Der an der Bimetallwendel befestigte Zeiger bewegt sich bei der Veränderung der Temperatur mit und zeigt somit auf einer Skala die Temperatur an.

Der Vorteil dieser Thermometer liegt besonders darin, dass sie einen großen Temperaturbereich von -40 C bis +500 °C abdecken. So eignen sie sich sowohl für Luftkanäle in der Klima- und Kältetechnik, als auch für die Haus- und Heizungstechnik. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten unsere Magnethaft- und Anliegethermometer, z.B. für Fußböden.

Unsere Einstechthermometer mit robuster Spitze, die bei der Temperaturmessung von Beton, aber auch von Lebensmittel, zum Einsatz kommen, runden unser Angebot ab. Ein großer Vorteil der Bimetallthermometer liegt darin, dass sie energetisch unabhängig arbeiten und somit auch im Außeneinsatz in der Agrarwirtschaft Anwendung finden, z.B. als Erdboden- oder Mietenthermometer.

Ein Bimetallthermometer ist ein einfaches, sehr zuverlässiges und vor allem wirtschaftliches Messgerät zum Anzeigen der Temperatur. Zu finden sind unsere Qualitätsthermometer in den Branchen Anlagen- und Maschinenbau, Heizungsbau, Verfahrenstechnik, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Versorgungstechnik, Straßen- und Gleisbau. Die möglichen Temperaturbereiche unserer Qualitätsbimetalle liegen von minimal -40 °C bis maximal 600 °C. Es stehen die Genauigkeitsklassen nach EN 13190 in Klasse 1 oder Klasse 2 zur Verfügung (vormals DIN 16203). Je nach Anwendung kommen Thermometer mit Wendelfeder oder Spiralfeder (Flachspirale) zum Einsatz. Die Wendelfeder – auch Thermobimetallfeder genannt – wird bei Messgeräten mit Tauchfühlern eingesetzt, dies können Einschraubthermometer, Einstechthermometer, Luftkanalthermometer, Laborthermometer, Rauchgasthermometer, Schleppzeigerthermometer, Raumthermometer oder Taschenthermometer sein. Möglich sind bei uns Standardabmessungen des Tauchschaftes ab Durchmesser Ø 4 mm, Ø 6 mm, Ø 8 mm, Ø 9 mm, Ø 10 mm und Ø 12 mm. Zwischenmaße oder größere Durchmesser sind ebenfalls möglich. Dazu passend bieten wir die Anzeige im Gehäuse in den Durchmessern im Standard mit Ø 34 mm, Ø 50 mm, Ø 63mm, Ø 80 mm, Ø 100 mm und Ø160 mm. Die Gehäuse sind üblicherweise aus verzinktem Stahlblech oder Edelstahl und damit in vielen industriellen Einsatzbereichen, auch im Außeneinsatz zu finden. Andere Werkstoffe wie Kunststoff oder Messing für das Gehäuse oder Lackierungen der Gehäuse sind ebenfalls möglich, diese allerdings nicht in allen Durchmessern.

Unsere umfangreiche Auswahl zu Bimetallthermometern finden Sie unter zeigerthermometer.

Für Bimetallthermometer ohne Eintauchfühler werden Flachspiralen eingesetzt, die sich gut für Anlegethermometer mit Zugfeder, mit Topf oder Magnet (Stabmagnete oder Rundmagnete) oder in einer kleinen Auflegevorrichtung dem sogenannten „Sattel“ eignen. Hier liegen die Vorteile auf der Hand: wenn die Rohrleitung oder der Behälter nicht angebohrt werden kann oder darf oder für Nachrüstungen sind diese Thermometer bestens geeignet. Bei isolierten Rohrleitungen bieten wir Ihnen unsere spezielle Klemmvorrichtung an, die zum Beispiel mit einer Rohrschelle an der Leitung befestigt werden kann. In diese Klemmvorrichtung wird wiederum ein Thermometer mit nahezu beliebig langem Tauchschaft eingesetzt, je nach Stärke der Isolierung. Bei Anliegethermometern ist eine gute Isolierung des Fühlers an der Messstelle besonders wichtig, um gute Messergebnisse zu erreichen.

Da unsere Temperaturmessgeräte mit Bimetall ohne zusätzliche Energie zuverlässig arbeiten, bieten sie einen entscheidenden Sicherheitsvorteil: wenn beispielsweise eine Anlage stromlos geschaltet wird, werden auf den Digitalgeräten keine Messwerte mehr angezeigt. Unsere Bimetallthermometer zeigen dem Betrachter dennoch zuverlässig an, wo sich hohe oder niedrige Temperaturen in der Anlage befinden und schützen somit den Anwender.

Wir verwenden nur erstklassige Materialien für unsere Thermometer, angefangen von einer stabilen und zuverlässigen Bimetallfeder, die das „Herz“ jedes Thermometers darstellt. Zifferblätter sind sowohl in hochwertigem ABS (einem thermoplastischen Kunststoff, der sich sehr gut recyceln lässt), als auch in Aluminium, weiß oder eloxiert lieferbar, auf denen wir jede Farbe und jedes Label perfekt platzieren können. Die ABS-Zifferblätter setzen wir bei Anzeigebereichen bis zu 120 °C bzw. je nach Geräteausführung auch bis 160 °C ein. Für die höheren Temperaturen ab 200 °C verwenden wir weiß lackierte oder silberfarbige Aluzifferblätter. Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten bei Gewinden, Schutzrohren, Heizungsfühlern, Befestigungsflanschen (die entweder auf dem Tauchschaft verschiebbar sind oder als vorderer oder hinterer Befestigungsrand mit Perbunandichtung zur Verfügung stehen) massiven Einstechspitzen, klappbarem oder verschweißtem Handgriff, Fühlerdurchmessern und der Anschlusslage wie waagerecht, senkrecht oder dreh- und schwenkbar finden wir für jeden Anwendungsfall die optimale Lösung. Bekannt sind unsere robusten Edelstahlthermometer auch als Chemieausführung oder Chemiethermometer. Für die Lebensmittelindustrie stehen spezielle Anschlüsse wie Milchrohrgewinde, Nutmutter nach DIN 11851, Varivent® oder Clamp zur Verfügung. Auch schnellansprechende Fühler oder extrem robuste Ausführungen sind möglich. Im Außenbereich schützen Belüftungsstopfen vor Feuchtigkeit im Gehäuse, damit die Sichtscheiben nicht beschlagen mit Kondenswasser. Ebenso sind je nach Anzeigebereich Glycerin- oder Ölfüllungen im Gehäuse möglich. Ein gefülltes Gehäuse bietet gleich zwei Vorteile: die Ablesbarkeit schützt vor „Schwitzwasserbildung“ im Gehäuse und erleichtert durch den ruhigen Zeigerlauf die Ablesbarkeit bei Vibrationen.

Die perfekte Lösung für Ihre Anforderung zu finden ist unsere Motivation. Ihr persönlicher Ansprechpartner ist gerne für Sie da. Wir beraten Sie in unserem Familienunternehmen kompetent und persönlich – und das seit über 55 Jahren. Sprechen Sie uns an!